An und für sich ist ein Zündkerzenwechsel ja überhaupt keine große Sache und eigentlich auch nicht der Rede wert, aber da sich die Smart Ingenieure überlegt haben, dass man am besten sechs Zündkerzen für die drei Zylinder verwendet und diese dann am besten noch extrem unzugänglich verbaut, muss man um an die Zündkerzen zu gelangen, die komplette hintere Stossstange, sowie die Rückleuchten ausbauen.
Damit die Stossstange beim Ausbau nicht zerkratzt empfiehlt es sich den Wagen vorher zu waschen, was ich einen Tag zuvor bereits gemacht habe.
Damit ich auch alle Schrauben, Plastikclips und Nieten finde und nicht beim Ausbau irgendetwas vergesse oder Plastikteile beschädige, die ja nur zu gerne abbrechen, habe ich mich vorher informiert wo was sitzen muss.
Als erstes mussten die Rückleuchten ausgebaut und die Lampenfassung durch die Öffnungen in der Heckschürze gefummelt werden. Nachdem das erledigt war, habe ich dann alle Schrauben und Plastiknieten entfernt, so dass man die Heckschürze lose am Auto hing. Bevor die Schürze aber komplett entfernt werden konnte, mussten noch die beiden Stecker für die Verkabelung der Rückleuchten, sowie die Stecker für die Kennzeichenbeleuchtung demontiert werden. Jetzt konnte die Stosstange abgenommen werden und ich konnte endlich damit beginnen die Zündkerzen zu tauschen.
Um die Zündkerzenstecker abzuziehen empfiehlt es sich einen passenden Abzieher zu verwenden, da die Stecker extrem fest auf den Zündkerzen sitzen und ansonsten recht leicht die Zündkabel beschädigt werden können.
Angefangen habe ich mit den oberen drei Zündkerzen, die im Vergleich zu den unteren noch halbwegs zu erreichen waren. Was mich jedoch gewundert hat, ist das die Zündkerzen und -stecker recht stark verschmutzt waren. Das ist auch den Fotos auch ganz gut zu erkennen. Nachdem ich dann die Stecker usw. gereinigt und neue Zündkerzen eingeschraubt habe, ging es jetzt mit den unteren Zündkerzen weiter.
Bei den unteren Zündkerzen war es dann richtig ätzend die Zündkerzenstecker abzubekommen, selbst mit dem sehr schlanken Abzieher konnte man die Stecker kaum erreichen. Außerdem saßen die Stecker extrem fest und da man mit der Hand und Arm halb im Auto hing und somit umgeben von scharfkantigen Blechen war, habe ich mir natürlich die eine oder andre Blessur zugezogen und musste mich zwingen ruhig zu bleiben...
Nachdem die Stecker endlich runter waren, musste ich erstmal an die Zündkerzen kommen, da diese ziemlich weit hinten liegen. Letztendlich brauchte ich vier Verlängerung für die Ratsche um schrauben zu können.
Im Vergleich zu den oberen Zündkerzen sahen die unteren Zündkerzen deutlich besser aus, keine Ablagerungen oder große Verschmutzungen.
Nun konnte wieder alles zusammengesteckt und geschraubt werden und bis auf die etwas fummelige Kennzeichenbeleuchtung, klappte alles recht gut, wovon ich doch etwas überrascht war.
Letztendlich hält sich der Arbeitsaufwand doch noch in Grenzen, so dass es sich lohnt die Arbeit selber durchzuführen. Eine Smart Werkstatt veranschlagt für den Zündkerzenwechsel ca. 140€ und abzüglich der 30€ für die Zündkerzen, bleibt somit einen Ersparnis von 110€. Insgesamt hat der Zündkerzenwechsel bei mir jetzt ca. 1,5 Stunden gedauert und mit ein bisschen Übung ist das auch in einer knappen Stunde machbar.
Hier kann man die oberen Zündkerzen sehen
Die verschmutzten und anschließend gereinigten oberen Zündkerzenstecker
Zu sehen ist der Einbauort der unteren Zündkerzen, mit und ohne Kerzenstecker
Im Vergleich die alten Zündkerzen.
Links sind die oberen Zündkerzen und rechts unteren Zündkerzen zu sehen.
bei den linken Kerzen ist eindeutig Wasser in den Kerzenlöchern gewesen. Da hat wohl mal wer jemand eine Motorwäsche mit Hochdruckreiniger gemacht. Wieviele km waren die Kerzen drin?
AntwortenLöschenKai
Soweit ich weiß, wurde keine Motorwäsche gemacht zumindenst nicht solange der Smart in meinem Besitz war.
AntwortenLöschenIch meine die Zündkerzen hatten ca. 35000km gelaufen.
Es waren aber bestimmt noch die ersten Kerzen, da der Vorbesitzer die wahrscheinlich nicht gewechselt hat.